Walking Football „Fußball im Gehen“ = Die neue Trendsportart
Der FLVW Kreis Arnsberg hat sich auch zum Ziel gesetzt, neue Alternative im Sportbereich vorzustellen.
Hier waren vor der Pandemie, aber auch in letzter Zeit Anfragen zu einer Sportart gekommen, die als „Fußball im Gehen“ gespielt werden kann. Was konnte man besser machen, als den zuständigen Dozenten im FLVW in Kaiserau, Gereon Scheddding für die Vorstellung zu gewinnen. Am Montagabend erläuterte er auf dem Sportplatz in Herdringen theoretisches Grundwissen wie auch die praktische Anschauung der Sportart.
20 Interessierte aus dem Fußballkreis (und ein Gast auf dem Kreis Brilon) im Alter von 47 – 75 Jahren waren gekommen und folgten – nach der Begrüßung der Teilnehmer durch den Stellvertretenden Kreisvorsitzenden des FLVW Arnsberg Sascha Göckeler – interessiert den Ausführungen. Gereon Schedding wies zunächst daraufhin, dass man Walking Football entweder als Gesundheitssport oder aber auch Wettkampfsport ausüben kann, wobei der Gesundheitssport natürlich klare Priorität genießt. So brachte der Vortragende im theoretischen Teil viele Beispiele, warum sich Bewegung generell lohnt.
Walking Football bietet eine tolle Möglichkeit, sich zu bewegen. Menschen, egal welchen Geschlechts oder Alters, egal welcher Erkrankung oder Behinderung, können, wenn das ärztliche OK vorliegt, zusammen spielen und gleichzeitig weiterhin dem Hobby Fußball nachgehen. Studien bei Menschen, die Walking Football regelmäßig betreiben, haben – so der Vortragende – deutliche Verbesserungen der Vitalwerte und einen Rückgang an körperlichen Beschwerden erreicht.
Dann ging es endlich raus auf den Platz. Viele der Anwesenden hatten zu Beginn der Veranstaltung das Ganze noch etwas belächelt. Man hörte Sprüche wie „Das ist nichts für mich, ich kann ja noch laufen“ oder „Was kommt als nächste Sportart? Stehfußball?“ Wer dann aber mit auf dem Feld war, stellte schnell fest, dass sich diese Gedanken in Windeseile auflösten. Nach einem kurzen Aufwärmprogramm, bei dem besonders das Dehnen der Muskulatur im Vordergrund stand, ging es dann praktisch zum „Fußball im Gehen“.
Wie sind die Regeln: Auf einem ca. 40 x 20 m großen Feld wird auf 2 kleine Tore mit 6 gegen 6 gespielt. Harter Körperkontakt und Tacklings werden sofort als Foul abgepfiffen. Laufen ist verboten und wird mit einem indirekten Freistoß bestraft. Es muss immer ein Fuß den Boden berühren. Dadurch, das es keine Pässe „in die Tiefe“ geben kann, weil Niemand da ist, der schneller ist, um den Pass zu erlaufen, muss man so immer in Bewegung sein, um anspielbar zu sein. Tore dürfen nicht aus der eigenen Hälfte erzielt werden.
Man merkte allen Beteiligten den Spaß an und die anfänglichen Zweifel waren schnell verflogen. Zum Abschluss der Einheit auf dem Sportplatz wurde nach einem Feedback gefragt. Es stellte sich heraus, dass alle Anwesenden sich nicht vorgestellt hatten, das dieser, zunächst doch belächelte Sport, Körperlich sehr intensiv wirkt und alle Körperregionen beansprucht. Alle Beteiligten waren sich einig, dass man dieses Angebot in der Zukunft regelmäßig anbieten sollte und das nicht nur auf einer Sportanlage im Kreis, damit Interessierte jederzeit dazu stoßen können. Langfristiges Ziel muss es sein, das mehrere Vereine das Angebot für ihre Mitglieder selbst erstellen.
Über die weiteren Termine werden wir auf der Homepage unseres Kreises unter www.flvw-arnsberg.de immer aktuell berichten. Jeder Neuling ist dann herzlich willkommen wenn es heißt: „Die Zeit Walking Football zu belächeln ist vorbei! Mach mit!“