Infos / Regeländerungen zum Spielbetrieb in der Saison 2019/2020
Liebe Fußballinteressierte,
seit Anfang Juli 2019 sind die Fußballmannschaften aus dem FLVW Kreis Arnsberg im Training zur Vorbereitung auf die neue Saison und absolvieren viele Vorbereitungsspiele (übrigens einsehbar unter www.fussball.de. Dann die Maske ausfüllen z.B. mit Ligen = Westfalen = 19/20 = Kreisfreundschaftsspiele = Herren = Kreis Arnsberg = dann Anzeigen anklicken).
Schaut doch schon mal nach, wie der Vorbereitungsstand eurer Vereine/Mannschaften für die Saison 2019/2020 ist (Die Kreisligen A-D beginnen hier im Fußballkreis Arnsberg mit den Meisterschaftsspielbetrieb übrigens am 25. 08. 2019).
In der Presse konntet ihr schon lesen, wie andere Kreise ihre Durchführungsbestimmungen geregelt haben. Grundlage für den Spielbetrieb sind generell die Durchführungsbestimmungen des FLVW für die Saison 2019/2020 (einzusehen unter: https://www.flvw.de/amateurfussball/organisation/durchfuehrungsbestimmungen/
Diese sind zu beachten und dienen als Grundlage auch für den Spielbetrieb der Kreise und können ggf. durch den Kreisfußballausschuss des Kreises noch ergänzt werden. Im Fußballkreis Arnsberg wurde für die neue Saison analog dazu Folgendes beschlossen:
Pokalspiel / Krombacher Kreispokal 2019/2020
- Wie auf Verbandsebene werden die Pokalspiele hier im Fußballkreis Arnsberg im Seniorenbereich nicht mehr beim unentschiedenen Spielstand nach 90 Minuten verlängert, sondern es erfolgt umgehend das Strafstoßschießen zur Spielentscheidung. Begründung des KFA: Vorteil für Unterklassig spielende Mannschaften.
Auswechselungen:
- Sonderbestimmungen: Frauen-Kreis- und Bezirksligen sowie Herren Kreisligen B – D dürfen bis zu vier Spieler/Spielerinnen beliebig ein- und auswechseln. Diese Regelung gilt nicht für die Pokalspiele auf Kreisebene. In den A-Liga-Mannschaften können ebenso wie in den Bezirksliga-; Landesligamannschaften usw. 4 Spieler ausgewechselt; aber nicht wieder eingewechselt werden.
Regeländerungen:
- In diesem Jahr sind zur neuen Saison 2019/2020 wieder etliche Regeländerungen / Regelklarstellungen/ Regelergänzungen beschlossen worden, die jetzt auch an der Basis umgesetzt werden müssen. Hier die vom Fußballschiedsrichterbereich des DFB erläuterten Änderungen, über die auch unsere Fußballschiedsrichterinnen/Fußballschiedsrichter von den Lehrwarten informiert worden sind:
Änderungen der Spielregeln für den Fußballspielbetrieb ab der Saison 2019/2020
Nachfolgend eine Zusammenfassung der wichtigsten Änderungen/Klarstellungen:
- Vorbehaltlich anderer Anweisungen des Schiedsrichters muss ein Spieler, der ausgewechselt wird, das Spielfeld über die nächste Begrenzungslinie verlassen. Wichtig auch: Der Spieler muss direkt zur Auswechselbank oder in Umkleidekabine gehen
- Teamoffizielle (das sind die im Spielbericht aufgeführten Personen und die Auswechselspieler) können bei unsportlichem Betragen die Gelbe oder Rote Karte erhalten. Kann der Täter nicht vom Schiedsrichter eruiert / identifiziert /ermittelt werden, erhält der Trainer in der Technischen Zone / auf der Auswechselbank die Gelbe oder Rote Karte. Wichtig deshalb: Auf der Auswechselbank dürfen sich nur Personen aufhalten, die im Spielbericht aufgeführt sind.
- Bei einem Strafstoß darf der verletzte Strafstoßschütze des Teams auf dem Spielfeld untersucht und/oder behandelt werden, damit er anschließend den Strafstoß ausführen kann.
- Das Team, das den Münzwurf gewinnt, darf wählen, ob es den Anstoß ausführt oder sich eine Spielhälfte aussucht.
- Ein Schiedsrichterball erfolgt mit dem Torhüter (bei Spielunterbrechung im Strafraum) oder mit einem Spieler des Teams, das den Ball zuletzt berührt hat, an der Stelle, an der der Ball zuletzt berührt wurde. Alle anderen Spieler (beider Teams) müssen einen Abstand von mindestens 4 Meter einhalten.
- Wenn der Ball den Schiedsrichter (oder einen anderen Spieloffiziellen) berührt und danach ins Tor geht; oder der Ballbesitz wechselt oder ein Angriff lanciert/gestartet wird, gibt es einen Schiedsrichterball. Der Schiedsrichter oder die Schiedsrichterassistenten sind ab sofort keine Luft mehr.
- Der Torhüter kann kein Tor erzielen, indem er den Ball ins gegnerische Tor wirft.
- Die Handspiel-Regel wurde im Sinne der Klarheit/Einheitlichkeit überarbeitet und enthält nun klare Richtlinien, wann ein unabsichtliches Handspiel zu ahnden ist und wann nicht (Informationen siehe unten).
- Wenn der Torhüter den Ball nach einem Einwurf oder einem absichtlichen Zuspiel eines Mitspielers bei einem Klärungsversuch eindeutig mit dem Fuß gespielt oder zu spielen versucht hat, darf er den Ball in die Hand nehmen.
- Eine Verwarnung wegen übertriebenen Torjubels bleibt gültig, auch wenn das Tor aberkannt wird. Wenn z.B. nach einem Videobeweis das Tor nicht gegeben wird
- Nach der Ausführung eines indirekten Freistoßes muss der Schiedsrichter das entsprechende Zeichen nur so lange anzeigen, bis klar ist, dass der Ball mit Sicherheit nicht direkt ins Tor geht (z.B. bei den meisten indirekten Freistößen für Abseitsvergehen).
- Bei einem Freistoß im eigenen Strafraum für das verteidigende Team ist der Ball im Spiel, sobald er mit dem Fuß gespielt wurde und sich eindeutig bewegt. Er muss den Strafraum nicht verlassen.
- Bei einer Abwehrmauer mit mindestens drei Spielern müssen alle Spieler des angreifenden Teams einen Abstand von mindestens 1 Meter zur Mauer einhalten. Nichteinhalten des Abstands wird mit einem indirekten Freistoß geahndet.
- Bei der Ausführung eines Strafstoßes dürfen sich die Torpfosten, die Querlatte und das Tornetz nicht bewegen und der Torhüter darf sie nicht berühren. Bei der Ausführung eines Strafstoßes muss sich der Torhüter mindestens mit einem Teil seines Fußes auf oder über der Linie befinden und er darf nicht hinter der Linie stehen.
- Die Gegner müssen einen Abstand von mindestens 2 Meter zur Stelle auf der Seitenlinie einhalten, an der der Einwurf auszuführen ist, selbst wenn der einwerfende Spieler hinter der Linie steht.
- Bei Abstößen ist der Ball im Spiel, sobald er mit dem Fuß gespielt wurde und sich eindeutig bewegt. Er muss den Strafraum (gilt auch bei einem Freistoß) nicht verlassen.
Die Ergänzungen und Erläuterungen zu den Regeländerungen stammen tlw. von Lutz Wagner (DFB)
Zusätzliche Erläuterungen zum Handspiel
(Gültig im DFB Bereich ab 01.07.2019)
Regel 12 – Handspiel
Ein Vergehen liegt vor, wenn ein Spieler
- den Ball absichtlich mit der Hand/dem Arm berührt (einschließlich Bewegungen der Hand/des Arms zum Ball), in Ballbesitz gelangt, nachdem ihm der Ball an die Hand/den Arm springt, und danach:
> ins gegnerische Tor trifft
> zu einer Torchance kommt
> direkt mit der Hand/dem Arm (ob absichtlich oder nicht) ins gegnerische Tor trifft (gilt auch für den Torhüter).
Ein Vergehen liegt in der Regel vor, wenn ein Spieler
- den Ball mit der Hand/dem Arm berührt und
- seinen Körper aufgrund der Hand-/Armhaltung unnatürlich vergrößert,
- sich seine Hand/sein Arm über Schulterhöhe befindet (außer der Spieler spielt den Ball vorher absichtlich mit dem Kopf oder Körper (einschließlich des Fußes) und der Ball springt ihm dabei an die Hand/den Arm).
Ein Vergehen liegt auch vor, wenn der Ball in einer der obigen Situationen direkt vom Kopf oder Körper (einschließlich des Fußes) eines Spielers an die Hand/den Arm eines anderen, nahestehenden Spielers springt.
Abgesehen von den genannten Vergehen liegt in folgenden Situationen, in denen der Ball an die Hand/den Arm eines Spielers springt, in der Regel kein Vergehen vor:
- Der Ball springt direkt vom Kopf oder Körper (einschließlich des Fußes) des Spielers an dessen Hand/Arm.
- Der Ball springt direkt vom Kopf oder Körper (einschließlich des Fußes) eines Spielers an die Hand/den Arm eines anderen, nahestehenden Spielers.
- Die Hand/der Arm ist nahe am Körper, und die Hand-/Armhaltung vergrößert den Körper nicht unnatürlich.
- Ein Spieler berührt den Ball im Fallen mit der Hand/dem Arm, wobei sich seine Hand/sein Arm dabei zum Abfangen des Sturzes zwischen Körper und Boden befindet und nicht seitlich oder senkrecht vom Körper weggestreckt wird.