Früherer Vorsitzender des Kreisjugendausschuss im FLVW Kreis Arnsberg und Jugendleiter des SC Neheim Bernie Alberternst verstorben

„Wo ist Bernie eigentlich und wie geht es ihm?“ war sicherlich die in 2018 am häufigsten gestellte Frage auf der Sportanlage im Binnerfeld. Bernie Alberternst gehörte einfach zum Binnerfeld und wenn er nicht da war, fehlte  etwas. Leider kann er nun „seinen“ Fußball, die vielen Freunde vom SC Neheim und den Fußballsport hier im Fußballkreis Arnsberg nicht mehr sehen. Am Freitag ist er im Alter von 91 Jahren verstorben.

Viele ehrenamtliche Aufgaben hat der untadelige Sportkollege in den vielen Jahren seines Schaffens wahrgenommen. Ob Jugendleiter; deren Tätigkeit er fast 60 Jahre in den Vereinen SW Neheim und SC Neheim ausübte oder/und als Vorsitzender des Kreisjugendausschuss im FLVW Kreis Arnsberg. Bernie Alberternst war der Mann, der mit glücklicher Hand die Geschäfte im Fußball führte und die Weichen zum Erfolg des Jugendfußballs stellte. Neben den Funktionärsaufgaben war es ihm aber immer viel wichtiger, dass er als Ansprechpartner für Alle da war. Ob in Fußballsachen oder mit allen anderen Problemen. Jeder konnte ihn mit seinen Sorgen ansprechen und Berni fand immer einen Weg und eine Lösung. Oft mit großem persönlichen Einsatz. Viele Differenzen hat er – auch in der Kreisarbeit – gelöst. Fehlten Personen für Aufgaben – Bernie hatte Vorschläge und Beziehungen, dass die Stellen wieder besetzt wurden. Oder er war der Schlichter, dass man sich wieder die Hand reichte und wieder Miteinander arbeitete.

Auch mit den Fußballschiedsrichtern konnte Bernie sehr kritisch sein. Aber wohltuend kritisch. Er selbst hatte mal die Prüfung als Fußballschiedsrichter abgelegt; aber schnell für sich festgestellt, dass dieses Amt nicht unbedingt seins war. Schnell wurde er wieder als passives Mitglied bei den Schiedsrichtern geführt. Aber danach war seine Maxime: „Jeder solle erst wirklich einen Fußballschiedsrichter kritisieren, wenn er selbst mal als Schiedsrichter auf dem Platz gestanden hat.“ Wenn er Kritik übte, war sie sachlich. Kernsatz: „Der Schiedsrichter ist noch jung. Er kann ja noch an sich arbeiten. Oder: Jeder hat mal einen schlechten Tag. Kümmert euch mal um ihn!“

Viele Sportinteressierte werden Bernie vermissen, nicht nur, wenn sie im Binnerfeld sind.

Jetzt bleibt uns nur noch auf diesem Wege – Dir lieber Bernie –  herzlichen Dank zu sagen. Für Dein Leben für den Sport. Du hast nicht – wie viele Funktionäre – nur über den Fußballsport geredet; sondern Du hast in vielen Funktionen den Fußballsport für Viele erst ermöglicht. Dafür danken wir Dir recht herzlich!

Unser Mitgefühl gilt natürlich auch seiner Familie, die für Bernie das Wichtigste war.

Der Kreisvorstand im FLVW Kreis Arnsberg

Reinhard Pietz VKSA